Modellbau ist eines meiner Hobbys

Waschechter Vorpommer aus Ueckermünde

Mein Name ist Jürgen Kliewe. Ich bin Jahrgang 1962, wurde im schönen Ueckermünde im Nordosten Vorpommerns geboren und hatte das Glück, dass ich hier noch heute leben und arbeiten darf.

Heute ist Ueckermünde Seebad und ich arbeite seit 1982 in verschiedensten Positionen des Rathauses und konnte somit die Entwicklung der Stadt verfolgen und in gewissem Maße auch beeinflussen. Ich bin seit einigen Jahren Leiter des städtischen Bau- und Ordnungsamtes.

Zum Ausgleich zu meiner Arbeit habe ich einige Hobbys, aber leider nicht die Zeit, sie alle so auszufüllen, wie ich das gern tun würde. Aber das geht ja wohl jedem, im Arbeitsprozess stehenden Menschen so. Ich fotografiere sehr gern und habe schon Vorlagen für Kalender und Bildbände geliefert. Heimatgeschichtliche Entwicklungen interessieren mich sehr stark. Ich sammle historische Stadtansichten und habe schon zu mehreren heimatgeschichtlichen Themen geforscht, wie z.B. zur Schlossgeschichte oder zur Geschichte der Ziegeleien der Region. Nicht zuletzt lenke ich mich mit dem Bauen von Schiffsmodellen ab.

 

Wie ich zum Modellbau kam

Während meiner Schulzeit schickte mich meine Mutter im heutigen Grundschulalter in eine Arbeitsgemeinschaft "Flugmodellbau", die Bernhard Rosenheinrich leitete. Er war es, der mich für das Basteln begeisterte und mich die Grundlagen des Modellbaus lehrte. Wir bauten Segelflugzeuge, aber auch Fesselflieger und ich war in meiner Altersgruppe recht erfolgreich. Gleich beim ersten Start wurde ich Bezirksmeister des früheren Bezirkes Neubrandenburg.

Daneben hatte ich eine Eisenbahnplatte der Spur TT ständig umzubauen, weil mir die Nachgestaltungen von Landschaften und Gebäuden Spaß bereitete.



Warum denn nun Schiffsmodelle?

Ich muss zugeben, dass ich schon als kleiner Junge ein großer Fan der Titanic war. Mein Vater hatte mir die Geschichte vom Luxus und vom Sinken dieses Ozeanriesen immer wieder erzählt und so fing ich Feuer. Mich begeisterten die Ausstattung des Schiffes im Jahre 1912 mit Warmwasserheizung, Schwimmbad, fließendes Wasser in den Bädern und das elegante Aussehen sehr. Ich war immerhin 50 Jahre nach dem Untergang dem Untergang der Titanic geboren und kannte noch Außentoilette und Wasser von der Pumpe. Was lag also näher, als das Schiff im Alter von 14 Jahren erstmals nach einem (!) Foto nachzubauen. Vom Unterwasserschiff hatte ich gar keine Ansicht und baute es so, wie es mir in den Sinn kam.  Einige Jahre später baute ich noch das DDR-Passagierschiff Saßnitz nach.

Dann setzte eine lange Pause ein, in der Armeezeit, Studium, Familiengründung, Hausbau und weiteres fielen. Doch irgendwie ließen mich die Schiffe nicht los...